Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet

Es naht die Zeit, in der wir mit Lichterglanz und adventlicher Musik über die Weihnachtsmärkte flanieren, Glühwein trinken und den Duft nach gebrannten Mandeln in die Nase bekommen. Gerade im Ruhrgebiet gibt es viele große, aber auch kleine Weihnachtsmärkte, deren Besuch sich lohnt.

Bevor es auf eine Weihnachtsmarkttour geht, ist unsere Empfehlung: Kaufen Sie Snus bei Northerner! Denn mit der Zigarette in einer dicht gedrängten Menge kann es gefährlich werden. Snus mit oder ohne Nikotin, mit oder ohne Tabak, stecken Sie sich einfach zwischen Zahnfleisch und Oberlippe und können genießen, ohne dass es Ihre Umwelt mitbekommt. Snus kann man online bei Northerner kaufen. Die kleinen Dosen passen in jede Tasche. Hat man seinen Snus lange genug genossen, ist der kleine Nikotinbeutel schnell und diskret im nächsten Mülleimer entsorgt. So ausgestattet kann es zu den Weihnachtsmärkten gehen:

Hattingen: Nostalgischer Weihnachtsmarkt

  • vom 27. November bis 23. Dezember 2023
  • Sonntag bis Donnerstag 12 bis 20 Uhr, Freitag und Samstag 12 bis 21 Uhr
  • Orte: Kirchplatz, Krämersdorf, St. Georgs Viertel

Dortmund: Weihnachtsstadt

  • vom 23. November bis 30. Dezember 2023
  • Montag bis Donnerstag 11 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag 11 bis 22 Uhr, Sonntag 12 bis 21 Uhr
  • Ort: Hansaplatz

Essen Steele: frühester Weihnachtsmarkt in NRW

  • vom 2. November bis 30. Dezember 2023
  • Montag bis Freitag 11 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 13 bis 20 Uhr: Achtung, nicht immer täglich geöffnet!
  • Ort: 45276 Essen

Bochum: Weihnachtsmarkt mit fliegendem Weihnachtsmann

  • vom 23. November bis 23. Dezember 2023 (26. November geschlossen)
  • täglich von 11 bis 22 Uhr
  • Ort: Rathausvorplatz und weitere Standorte

Auch in Duisburg, Mülheim und Oberhausen und vielen weiteren Orten finden Märkte statt. Wie wäre es mit einem Weihnachtsmarkt-Hopping, warm eingepackt und natürlich die Dose Snus nicht vergessen.

Pflanzen im Ruhrgebiet – bunt und farbenprächtig!

Der eingetragene Verein Biologische Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) betreut die Naturschutzgebiete, die Natura-2000-Schutzgebiete in der Region und erforscht die sich wiederbelebende Natur auf den Brachflächen der ehemaligen Stahl- und Montanindustrie. Gerade in diesen Gegenden blüht es mittlerweile vielfältig, was auch Insekten und damit Vögel und andere Tiere anzieht. So kohlestaubig das Ruhrgebiet einmal war: Heute ist es farbenfroh und lebendig.

Den Garten verschönern mit https://flo-rea.com/de

Nicht nur die Flächen im Ruhrgebiet: Auch Ihren Garten können Sie mit Pflanzensamen, -zwiebeln und -knollen von https://flo-rea.com/de verschönern. Der Onlineshop https://flo-rea.com/de liefert Blumen und Kräuter, die Sie selbst heranziehen und in Ihren Garten oder Ihr Balkonbeet setzen können. Auch Gemüsesamen mit hoher Keimfähigkeit werden von https://flo-rea.com/de angeboten. So können Sie Ihr eigenes Biogemüse heranziehen und es mit selbst gezogenen Kräutern würzen.

Auch heimische Pflanzen werden von https://flo-rea.com/de angeboten. So manche Staude im Ruhrgebiet wird von dem schwedischen Onlineshop stammen. Denn https://flo-rea.com/de hat zwar erst vor einigen Jahren seinen Pflanzensamen-Verkauf in Schweden gestartet, ist aber mittlerweile erfolgreich in Europa tätig. Die Mitarbeiter von https://flo-rea.com/de legen Wert auf heimische Pflanzen, die gut und zuverlässig wachsen. Mit diesem Erfolgsrezept hat Florea schon viele Kunden überzeugen können.

Naturschutz weitertragen

Mit Aktionen macht der BSWR auf die schützenswerten Flächen im Ruhrgebiet aufmerksam. Kinder- und Jugendarbeit ist dem Verein sehr wichtig. Praktika, Exkursionen und Projekte sorgen für Kontinuität und Bekanntheit.

Der Kultklub im Revier

Die Ikone unter den Vereinen ist eine Besondere unter den Besten: Im Jahre 1904 wurde im Gelsenkirchener Stadtteil Schalke der Fußballklub Westfalia Schalke gegründet, erst später sollte Westfalia aus dem Namen gestrichen und durch 04 ersetzt werden.

Die sportlichen Erfolge des Vereins sind zwar beachtlich, aber dennoch nicht überragend. Dies sorgt für keinen Abbruch der Liebe seiner Anhänger. Diese Liebe ließ den Kultklub im Revier zum fünftgrößten Sportverein der Welt wachsen. In den Vitrinen der heiligen Vereinshallen dürfen sieben Deutsche Meisterschaften, fünf Titel im DFB-Pokal und ein Sieg im UEFA-Pokal bestaunt werden. Schalke darf sich auch als die erste Mannschaft wähnen, die das magische Double von Meisterschaft und DFB-Pokal gewann.

Skandale und Persönlichkeiten

Es sind wohl weniger die Erfolge, für die der Verein steht. Es sind die Geschichten, die er produziert. Wer Schalke liebt, hat ein Faible fürs Drama. Denn davon gibt es hier im Gelsenkirchener Vorort eine Menge zu erleben. Sei es die Meisterschaft der Herzen oder die Ära des legendären Rudi Assauer, doch nicht nur damals gab es dramatische Szenen, die aktuelle sportliche Situation darf ebenso als ein solches bezeichnet werden.

Doch egal wie es ausgeht, am Ende wird die Liebe siegen.

Die größte Stadt des Ruhrgebiets

Die größte Stadt des Ruhrgebiets liegt weit im Osten, genauer gesagt in Westfalen. Die Rede ist von Dortmund. Die Stadt gilt als das administrative Zentrum der Metropolregion Rhein-Ruhr. Innerhalb Nordrhein-Westfalens liegt Dortmund mit seinen 586.000 Einwohnern auf Platz drei hinter Düsseldorf und Köln. Im bundesweiten Ranking der größten Städte schafft es die Ruhrmetropole immerhin auf Platz neun.

Da die Grenzen zwischen den einzelnen Städten des Ruhrgebiets fließend sind, gab es die Idee, sie zu einer einzigen Stadt zusammenzufassen. Damit wäre die Ruhrstadt mit 11 Millionen Einwohnern die größte Stadt Europas. Die starken regionalen Identitäten verhinderten dies jedoch; jede Stadt wollte ihre eigene Kultur, Geschichte und besagte Identität nicht opfern.

Die Gründung Dortmunds

Offiziell ist die Stadt 1.100 Jahre alt, es finden sich jedoch Hinweise darauf, dass es genau hier schon zur Steinzeit eine Siedlung gegeben haben muss. Zwischen den Stadtteilen Oespel und Marten gibt es sehenswerte Ausgrabungen, die auf die ersten Wurzeln der Stadt verweisen. In Wickeden und Asseln wurden frühmittelalterliche Friedhöfe entdeckt, die ebenfalls die lange Historie der Stadt untermauern.

Seine erste Bedeutung gewann Dortmund mit dem Beginn der Sachsenkriege im Jahre 772 nach Christus. Als Karl der Große gegen die Sachsen in den Krieg zog, bildete das Gebiet des heutigen Dortmunds eine ideale logistische Basis. Von hier aus konnten der Hellweg und die Nord-Süd-Achse überwacht werden. In den umliegenden Ländereien wurden Versorgungsstützpunkte für die Truppen geschaffen, Dortmund oblag es, diese zu verwalten. Dazu ließ Karl der Große eine Burg bauen, die noch heute zu besichtigen ist. Was jedoch fehlt, ist die Gründungsurkunde der Stadt. An dieser Stelle sind sich die Historiker uneinig, ob dieses Dokument schlichtweg verlorenging oder niemals erstellt wurde. Denn der ursprüngliche Zweck zur Gründung hatte nur etwas mit der Logistik für den Krieg zu tun.

Blütezeiten der Stadt

Die Stadt Dortmund erlebte zwei große Blütezeiten. Die erste war im 14. Jahrhundert als Hansestadt, von hier aus wurden Waren in ganz Europa gehandelt. Diese Epoche machte die Stadt sehr reich und es sollte 500 Jahre dauern, ehe die zweite Blütezeit anbrach. Die Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert machte Dortmund zu einem der Hauptprofiteure. Den internationalen Handel beherrschte man in Dortmund und profitierte am meisten vom weltweiten Hunger nach Stahl und Kohle.

Mit dem Ende der Zechen war auch diese Blütezeit wieder vorbei und man wartet auf die dritte. Diese will sich jedoch noch nicht zeigen. Man hofft, dass nicht wieder 500 Jahre vergehen werden. Im heutigen Dortmund sind eine Reihe von Industrieunternehmen angesiedelt und der Stadt geht es deutlich besser als vielen anderen, jedoch ist sie kein internationales Schwergewicht mehr.

Damit sich dies wieder einstellt, setzen die Städteväter auf einen Mix aus Wirtschaft, Kultur und Sport, um Dortmund wieder mehr Bedeutung zukommen zu lassen.

Energieunternehmen an der Spitze

Die Tradition des Ruhrgebiets hat Licht und Schatten. Einerseits nährt es noch immer den Stolz seiner Bewohner, auf der anderen Seite wirkt es wie ein Ballast. Denn manche Unternehmen scheuen sich genau aus diesem Grund, sich hier niederzulassen. Doch die Front der Skeptiker bröckelt immer mehr und die Vorteile eines Investments überwiegen. Der Umzug von gleich drei DAX-Unternehmen aus der Landeshauptstadt Düsseldorf in die Ruhrmetropole Essen bezeugen diesen Trend.

Engagiert und leidenschaftlich

Die Mitarbeiter in dieser Region der Republik besitzen besondere Qualitäten, die anderswo in Vergessenheit geraten sind. Es sind Werte, die in modernen Unternehmen immer wichtiger werden, wenn man einen Unterschied machen möchte.

Der größte Arbeitgeber ist aktuell die Energiebranche, doch wurden während der letzten 20 Jahre, dank staatlicher Subventionen, eine Vielzahl diverser Technologieparks eröffnet. Unternehmen, die sich dort ansiedeln, genießen eine Reihe von Vorteilen und sollen die Region unabhängiger machen. Der starke Fokus auf einzelne Branchen birgt gewisse Risiken. Das hat man in der Industrialisierung erleben dürfen, und auch der Energiebranche stehen gerade spannende Zeiten ins Haus.

Erfolgreiche Start-ups hat die Region ebenfalls vorzuweisen und schafft es mitunter sogar, kreative Köpfe von Berlin an die Ruhr zu locken.

Karneval im Ruhrgebiet

Die Nachbarstädte Köln und Düsseldorf sind für die Art und Weise, wie sie Karneval feiern, weltberühmt. Doch auch im Ruhrgebiet geben sich die Narren die Ehre, und dies mit Tradition. Es war weder Köln noch Mainz oder Düsseldorf, in der die erste offizielle Stadtrechnung dokumentiert wurde, wonach die Stadtherren und die Bürgerschaft offiziell Karneval feierten, sondern Duisburg. Das Dokument stammt aus dem Jahre 1377 und in Duisburg ist man sichtlich stolz auf diese lange Tradition, so stolz, dass es dort sogar ein eigenes Karnevalsmuseum gibt.

Vereine folgten später

In Duisburg wurde ebenfalls der erste Karnevalsverein des Ruhrgebiets gegründet, dies geschah Mitte des 19. Jahrhunderts. Und es sollte nicht lange dauern, ehe die anderen Ruhrmetropolen nachzogen. In den Folgejahren wurde fortan überall dem bunten Treiben an Karneval nachgegangen.

Der Straßenkarneval folgte deutlich später. Den Grundstein legte Helmut Scherer. Er organisierte den weltweit kürzesten Karnevalsumzug, bestehend aus nur einem einzigen Leiterwagen, den er selbst durch die Straßen zog. Helmut Scherer sorgte nun im hohen Alter von fast 90 Jahren für eine weitere Anekdote. Als Russland die Ukraine ausgerechnet an Weiberfastnacht überfiel und der Karneval fast überall abgesagt worden ist, zog Scherer mit einem Leiterwagen durch das Altenheim.

Kohle und Stahl, das war einmal

Die erste wirtschaftliche Bedeutung gewann das Ruhrgebiet im frühen Mittelalter. Dank der zentralen Lage eignete es sich hervorragend, um Handel in ganz Europa zu betreiben. Es sollte nicht lange dauern, bis die Menschen die Schätze entdeckten, die sich in der Erde befanden. Der Abbau der Kohle begann bereits im 13. Jahrhundert und sollte die Region nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich machen.

Die Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert wurde zum Höhepunkt der gesamten Region. In jener Zeit gab es bis zu 300 Zechen im gesamten Ruhrgebiet, die das schwarze Gold der damaligen Zeit an die Oberfläche holten. Die Kohle wanderte zum größten Teil in die angegliederten Kokereien, die daraus das wichtige Koks herstellten. Mit dem Koks konnten die Hochöfen der Eisen- und Stahlhütten befeuert werden.

Wohlstand für das ganze Land

Dieses Industrie-Biotop aus Kohlegewinnung und Stahlherstellung sorgte für bundesweiten Wohlstand. Es war die Region, die den meisten Menschen Arbeit bot, und gleichermaßen stellte sie die Produkte her, die sich weltweit am besten exportieren ließen. In der Hochzeit ließen sich ebenfalls vier Eisenbahngesellschaften nieder, um hier ihre gesamte Infrastruktur produzieren zu lassen.

Eine Erfolgsgeschichte, die über 200 Jahre währte, ehe sie ihr jähes Ende fand. Das Zechensterben kam nicht ganz unerwartet, jedoch war es in seiner Geschwindigkeit und in seinen Auswirkungen für die meisten Beteiligten sehr überfordernd. Die Spätfolgen sind in manchen Städten bis heute unübersehbar und werden es wohl immer bleiben. Vor der Industrialisierung lebten einige zehntausend Menschen im gesamten Ruhrgebiet. Dank des großen Erfolgs wurden es über elf Millionen. Einen gleichwertigen Ersatz zu finden, der den gleichen Wohlstand ermöglicht, ist die Herkulesaufgabe der Politik geworden.

Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt

Das von Herbert Grönemeyer mit Inbrunst gesungene Lied Bochum kann man bei einem Besuch in der Stadt hier und da tatsächlich hören. Die Bochumer haben sein Lied zu ihrer Hymne erkoren. Wer sich näher umschaut, kann wirklich feststellen, dass es hier viel besser ist als man glaubt. Keine Modeschauen und kein Glanz und Gloria wie in Düsseldorf, dafür ganz viel Herz und Ehrlichkeit. Darauf ist man hier sichtlich stolz. Der Bochumer ist ein außergewöhnlicher Mensch, mit großer Verbundenheit zu diesem Fleckchen Erde.

Viel grüner als man denkt

Die Stadt ist nicht nur viel besser als man glaubt, sondern auch viel grüner. Wer Bochum das erste Mal besucht, wird erstaunt sein über die üppigen Grünflächen der Stadt. Es ist eine wahre Oase im sonst so grauen Ruhrgebiet. Die ersten offiziellen Aufzeichnungen stammen aus dem 14. Jahrhundert, genauer gesagt aus dem Jahre 1321. Eine kleine Gruppe aus Bauern und Handwerkern gründeten dort, wo heute die Peter-und-Paul-Kirche steht, eine kleine Siedlung. Man vereinbarte schriftlich, wie man miteinander umgehen möchte, und dies wird als die offizielle Gründung betrachtet.

Erste Anzeichen von menschlichen Aktivitäten liegen jedoch über 25.000 Jahre zurück. Es wurden Werkzeuge und andere Utensilien aus jener Zeit gefunden, die den Schluss zulassen, dass sich Menschen hier schon deutlich früher niederließen. An offizielle Dokumente dachte man in jener Zeit natürlich nicht, und somit bleibt 1321 das Gründungsjahr.

Das Blühen und Welken

Bochum war zur Hochzeit des Kohle- und Stahlbooms die zechenreichste Stadt in ganz Europa und entsprechend gab es hier für jeden Arbeit. Es ist diese Epoche, aus der die Stadt bis heute einen Großteil ihrer Identifikation bezieht. Mit dem Ende dieses Wirtschaftszweiges zeigten sich die Bochumer jedoch deutlich erfolgreicher als die meisten Nachbarstädte. Denn anstatt den Kopf in den Sand zu stecken und der guten Zeit hinterherzutrauern, fand man in Bochum schnell Ersatz.

Die Adam Opel AG siedelte sich an, und auch die Gründung der vielen Universitäten machten die Stadt sehr schnell wieder zu einem Nabel der Region. Die große Flexibilität und die schnelle Reaktion auf die Veränderungen der Zeit ließen die stolze Brust der Bochumer ein Stückchen mehr anschwellen. Dabei sind sie aber niemals arrogant, Bochum ist die wohl liebenswürdigste Stadt der Republik und es verwundert somit nicht, dass Herbert Grönemeyer ihr mit seinem Lied ein Denkmal setzte.

Essen – die heimliche Hauptstadt des Ruhrgebiets

Wer das Ruhrgebiet näher kennen- und lieben gelernt hat, dem wird der gesunde Lokalpatriotismus nicht verborgen geblieben sein. Zwischen den einzelnen Städten und Gemeinden gibt es immer wieder kleine Nickeligkeiten, die gehören hier fest zu den Beziehungen untereinander. Eine dieser Sticheleien findet zwischen Essen und Dortmund statt. Dortmund gilt als die größte Stadt im Revier und damit auch als Hauptstadt, da sich hier ein großer Teil der Verwaltung befindet. Die Ruhrmetropole Essen hat jedoch nur 1.000 Einwohner weniger und aufgrund ihrer zentralen Lage inmitten des Ruhrgebiets, statt weit außerhalb, wie Dortmund, sieht sie sich als die eigentliche Hauptstadt im Revier.

Im Jahre 2010 war Essen tatsächlich einmal Hauptstadt, genauer gesagt die Kulturhauptstadt Europas. Essen repräsentierte damit das gesamte Ruhrgebiet und war so etwas wie das Aushängeschild eines gelungenen Neuanfangs.

Ähnliche Geschichte, doch trotzdem voller Besonderheiten

Die Geschichte der Städte im Ruhrgebiet ähnelt sich stark, obwohl es kleine aber feine Unterschiede gibt, auf die die jeweiligen Bewohner mächtig stolz sind. Die Gründung Essens erfolgte ähnlich wie die von Dortmund während der Sachsenkriege. Doch anders als in Dortmund, wo Karl der Große „vergaß“, die Gründung der Stadt notariell zu beurkunden, wurde Essen offiziell zur freien Reichsstadt erhoben.

Die Industrialisierung war für Essen ein großer Segen, der wirtschaftlichen Aufschwung und bundespolitische Bedeutung mit sich brachte. Essen ist bis heute Standort vieler namhafter Großunternehmen der deutschen Industrie. Die Verbundenheit zur Schwerindustrie ist noch stets ein dominierender Faktor für die Wirtschaft Essens. Zu den bekanntesten gehören E. ON, ThyssenKrupp, HOCHTIEF, Evonik, aber auch moderne Einzelhändler wie Deichmann oder Aldi haben hier ihre Zentralen errichtet.

Kunst und Kultur wird neben den wirtschaftlichen Aspekten in Essen großgeschrieben. Dank des Folkwang Museums ist Essen die Heimat einer renommierten Sammlung moderner Kunst geworden.